7. Jahrestagung des ‚Gesellschaft – Altern – Medien e.V.‘
23./24. Juni 2017 in der Volkshochschule Leipzig
Die Tagung wurde ausgerichtet in Kooperation mit der Fachgruppe Medienpädagogik der DGPuK, der Volkshochschule Leipzig sowie der Professur für Medienkompetenz-
und Aneignungsforschung der Universität Leipzig.
Anliegen der Tagung
In der Arbeitswelt steigt der Druck, Wissen und Können permanent aktuell zu halten und zu erweitern. Weiterbildung soll garantieren, mit Blick auf technische und organisatorische Entwicklungen
anschlussfähig zu bleiben. Mit dem Ruhestand sollte sich dieser Druck zwar reduzieren, doch auch »Senior/-innen« werden zahlreiche Möglichkeiten offeriert, neues Wissen und Können anzueignen.
Dabei werden Themen bedient, für die man – so die Annahme – nach dem Austritt aus dem Berufsleben und vor dem Hintergrund sich verändernder familiärer Strukturen mehr Zeit und Muße findet.
Psychologie, Literatur, körperliche und geistige Fitness sind dabei ebenso umfassend vertreten wie Angebote, die ein Entdecken und Ausleben der individuellen Kreativität zu fördern
vermögen.
Lebenslanges Lernen avanciert zunehmend zu einer auch politischen Forderung. In der »Strategie für Lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik Deutschland« etwa veröffentlichte die
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung 2004 Empfehlungen hinsichtlich der Unterstützung informellen Lernens, der individuellen Selbststeuerung von Lernprozessen und
gezielter Kompetenzentwicklung sowie in Bezug auf eine neue Lernkultur auf der Basis einer Popularisierung des Lernens. In den Ausführungen finden sowohl Begrifflichkeiten wie »Selbstbestimmung«,
»Selbstständigkeit« und »Selbstverwirklichung« Verwendung als auch Hinweise auf das Potential der wissens- und erfahrungsbasierten Mitwirkung Älterer »an der Gestaltung kultureller und
gesellschaftlicher Entwicklung« (S. 29) sowie auf Möglichkeiten des Zuwachses bzw. Erhalts von Produktivität.
Medien spielen bei all dem nicht erst seit heute eine zentrale unterstützende wie impulsgebende Rolle. Dies scheint sich mit Blick auf Entwicklungen im Bereich der digitalen Medien zu
potenzieren: So sind nicht nur Weiterbildungsmaßnahmen prominent, die im Sinne einer expliziten Förderung von Medienkompetenz auf eine aktive Teilhabe an einer Gesellschaft abzielen, die in
großem Maße auf Informations- und Kommunikationstechnologie mit immer kürzer werdender Halbwertzeit setzt, sondern darüber hinaus auch Angebote, die das Potential digitaler Medien für das Anregen
und Unterstützen von Bildungsprozessen Älterer zu nutzen wissen – oder zumindest glauben, dies zu tun.
Für den Verein »Gesellschaft – Altern – Medien« (GAM e.V.) sind mediale Lernkulturen mit Blick auf formelle wie informelle Bildungsprozesse Erwachsener höheren Alters von zentralem Interesse und
thematischer Fokus der Jahrestagung 2017 in Leipzig. Diese setzt auf fachübergreifenden Austausch. Ziel ist es, Brücken zu bauen: sowohl zwischen wissenschaftlichen Disziplinen als auch zwischen
Theorie, Forschung und Praxis.
Überblick: Tagungsprogramm, Referent*innen und Abstracts der Vorträge
> ausführliches Programmheft mit Überblick über Referent*innen und Abstracts (PDF)
DAS BUCH ZUR TAGUNG
Der geplante Band umfasst zum einen die Beiträge der Jahrestagung des ‚Gesellschaft – Altern – Medien‘ (GAM) e.V. zum Thema „Immer WEITER mit der BILDUNG – Mediale Lernkulturen im höheren Erwachsenenalter“ und ist zum anderen auch für Artikel weiterer am Thema interessierter Autor*innen geöffnet.
> ausführlicher Call for Papers
Zeitliche Planung & Einreichung der Abstracts
18.08.2017: Einreichfrist für Abstracts
bis 28.08.2017: Rückmeldung der Herausgeber*innen über die Annahme der Beiträge
30.11.2017: Einreichfrist für die Beiträge
bis 22.12.2017: Rückmeldung der Herausgeber*innen (ggf. mit Bitte um Überarbeitung)
15.01.2018: Frist für das Einreichen überarbeiteter Beiträge
Der Tagungsband erscheint im Frühjahr 2018 im kopaed-Verlag.
Kolleg*innen, die sich mit einem Artikel einbringen möchten, werden gebeten, bis 18.08.2017 ihren Abstract (max. 3.500 Zeichen, inkl. Leerzeichen) via Mail einzureichen an die Herausgeber*innen:
mail@claudia-kuttner.de | Claudia Kuttner (Europa-Universität Flensburg)
c.schwender@hdpk.de | Clemens Schwender (SRH Hochschule der populären Künste)
Fotografische Eindrücke der Tagung